Die Jungvögel, oder zumindest das diesjährige Weibchen, haben sich bereits auf den Weg in den Süden gemacht. Die Altvögel hingegen bleiben den Winter über im Revier, um es gegen mögliche andere Interessenten zu verteidigen. Aber nicht nur bei den Wanderfalken hat der Herbst und damit die Zugzeit Einzug gehalten. Verschiedene Vogelarten sammeln sich aktuell, um die Reise in den Süden als Schwarm anzutreten. Das kann verschiedene Vorteile haben. Durch die V-Formation bei ziehenden Gänsen beispielsweise, können die hinteren Tiere durch den Windschatten etwas Energie sparen. Starenschwärme sind jedoch auf einen anderen Effekt aus: durch die Vielzahl an Vögeln ist es für Prädatoren, wie z.B. Wanderfalken, deutlich schwieriger einzelne Tiere ins Visier zu nehmen. Dadurch sind die einzelnen Individuen in einem Schwarm besser geschützt. Vielleicht können Sie eines, oder sogar beide Verhalten bei ihrem nächsten Herbstspaziergang beobachten.
Mittlerweile kennen Sie unsere Wanderfalken ja sehr gut. Auch die Unterscheidung von Jung- und Altvögeln ist beim Betrachten der live-Bilder gut möglich. An der Kaiserburg ist noch ein weiterer Falke zu beobachten – der Turmfalke. Die Unterscheidungsmerkmale finden Sie hier.
Derzeit ist neben dem Baumfalken, der auch in Mittelfranken immer mal wieder gesichtet wird, eine weitere Falkenart zu beobachten: Der Rotfußfalke. Diese Art brütet in Ost- bzw. Südosteuropa. Auf dem Weg in ihr Überwinterungsgebiet in Afrika sind seit einigen Tagen auch in Bayern Rotfußfalken zu beobachten. Die Männchen sind dunkel blaugrau mit einer rotbraunen Befiederung der Beine („Hosen“). Erwachsene Weibchen sind schiefergrau oder braungrau gefärbt mit deutlicher, dunkelgrauer Bänderung, die Unterseite ist im Unterschied zum Terzel bräunlich-orange. Die Wangen und die Kehle sind weiß mit einer schwarzen Augenmaske. Um juvenile Rotfußfalken zu bestimmen, lohnt der Blick in ein Bestimmungsbuch.
Nutzen Sie die jetzt die Gelegenheit Zugvögel zu beobachten! Sie werden erstaunt sein, was es zu entdecken gibt. Naturschutzverbände bieten derzeit viele fachkundig geleitete Exkursionen zu dem Thema an und in unserer App „natur.digital“ finden Sie Vorschläge, wo Sie Vögel beobachten können.
Fast drei Monate ist es her, dass der letzte Jungvogel den Horst verlassen hat. In der Zwischenzeit haben die vier ihre Flugfähigkeiten ausgebaut und das Beute Schlagen gelernt. Leider hat dieses erlernte Wissen nicht bei allen Jungvögeln für ein Überleben gereicht. Die Fürsorge der Altvögel haben somit die beiden anderen Jungvögel bekommen. Jedoch war zu beobachten, dass sich die Altvögel auch immer wieder aus dem Staub gemacht haben, wenn ein Jungvogel rufend am Brutplatz saß. Ein Zeichen dafür, dass sich der Familienverband nun nach und nach Auflösen wird und sich die Jungvögel um sich selbst kümmern müssen. Also bleibt der Horst nun leer? Keineswegs! Die Altvögel bleiben im Revier und verteidigen den Brutplatz, sodass auch in den nächsten Monaten immer mal wieder ein Wanderfalke am Horst gesichtet werden kann. Wir freuen uns auf Ihre Sichtungsmeldungen.
Wie bereits in den Vorjahren und wie im letzten Beitrag angekündigt, haben wir auch dieses Jahr wieder eine Zusammenstellung der aktuellen Brutsaison hochgeladen. Darüber hinaus gibt es auch kurze Videos von einzelnen einschneidenden bzw. spannenden Momenten im Wanderfalkenhorst. Alle Videos finden Sie hier. Schauen Sie gerne vorbei und erinnern sich an das Aufwachsen der diesjährigen vier jungen Falken.
Vielen Dank für die zahlreichen Sichtungsmeldungen, die durchweg positiven Rückmeldungen und das generell große Interesse an diesem Projekt. Mit etwa 2500 Sichtungsmeldungen und über 3 Millionen Aufrufen seit Jahresbeginn ist die Website so gut besucht, wie es auch in den letzten Jahren der Fall war. Das zeigt uns, dass Ihrerseits weiterhin großes Interesse besteht, die Wanderfalken im Sinnwelltum auch im kommenden Jahr zu beobachten. An dieser Stelle möchten wir jedoch auch darauf hinweisen, dass wir mit den Livestreams eine Beobachtungsmöglichkeit zur Verfügung stellen, es sich aber dennoch um Wildtiere handelt, die mit uns Menschen nicht interagieren. Ein Eingreifen unsererseits in das Brutgeschehen findet somit nur in sehr seltenen Fällen statt. Dennoch, oder gerade weil es sich um Wildtiere handelt, freuen wir uns über Ihre Sichtungsmeldungen, die uns wertvolle Einblicke ins (Brut-)Verhalten der Wanderfalken geben.
In den kommenden Wochen werden wir aus den Live-Bildern die schönsten Momente der Wanderfalkensaison 2024 sichten und Ihnen auf dieser Website zur Verfügung stellen. Wer sich bis dahin noch etwas die Zeit vertreiben möchte, kann die Wanderfalken noch bis August im Revier oder direkt am Brutplatz an der Nürnberger Kaiserburg antreffen. Wir freuen uns über Ihre Sichtungsmeldungen.
Heute hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass ein weiterer Jungvogel zu Tode gekommen ist. Bei dem Tier handelt es sich um den Terzel mit der Ringnummer T CH, der vermutlich auch durch eine Kollision gestorben ist. Anders als in freier Natur, bestehen in Städten verschiedene Gefahren, die die Jungvögel mangels Erfahrung noch nicht so gut einschätzen können. Deshalb sind die ersten Wochen nach dem Ausflug für die Jungtiere am gefährlichsten. Den beiden verbliebenen Jungvögeln viel Glück und Lernerfolg für die nächsten Wochen.
Auch dieses Jahr sammeln wir die im Wanderfalkenhorst verbliebenen Federn ein. Wir erhoffen uns aus der aufwändigen Bestimmung und Auswertung neue Erkenntnisse zum Beutespektrum der Wanderfalken.
Zudem nutzen wir die Gelegeheit, um Wartungsarbeiten an den Kameras durchzuführen und schalten diese deshalb kurzzeitig aus.
Einer unserer jungen Wanderfalken ist leider zu Tode gekommen. Wir haben die Nachricht erhalten, dass der Terzel mit der Ringnummer T CJ in der Innenstadt tot aufgefunden wurde. Aufgrund der Verletzungen ist von einer Kollision als Todesursache auszugehen.
In den ersten Wochen nach dem Ausfliegen ist das Risiko zu verunglücken für die Jungvögel am größten. In der Bettelflugphase lernen Sie zu jagen und vollführen dabei z.T. spaktakuläre Flugmanöver, die leider manchmal auch zu Kollisionen mit Hindernissen führen.
Wir drücken den drei Jungvögeln die Daumen, dass sie die nächsten Wochen unbeschadet überstehen.
Seit etwa zwei Wochen haben alle Jungvögel den Horst verlassen und sind inzwischen auch trainiert genug, um wieder am Horst zu landen. Auch die Altvögel schauen immer wieder am Horst vorbei. Aber wie kann man die Jung- von den Altvögeln unterscheiden? Anders als der Unterschied zwischen männlichen und weiblichen Wanderfalken, die sich nur anhand ihrer Größe unterscheiden lassen, haben Jungvögel ein anders gefärbtes Gefieder.
Adulte Vögel sind oberseits dunkel blaugrau und einem breiten schwarzen Backenstreif. Die weiße Unterseite ist schwarz quergebändert, die Wachshaut am Auge leuchtend gelb.
Juvenile Vögel sind oberseits dunkel graubraun mit angedeuteter heller Nackenzeichnung und hell gesäumtem Schwanz. Die Unterseite ist gelbbräunlich mit breiter dunkelbrauner Längsstreifung oder Tropfenfleckung. Wegen des lockeren Gefieders wirken sie größer als adulte Vögel, vor allem ist der Schwanz länger und breiter.
Während die jungen Wanderfalken bereits die neu erlernten Fähigkeiten festigen, ist inzwischen auch der Großteil der Langstreckenzieher in Deutschland angekommen und sie beginnen mit dem Brüten. Unter ihnen auch der Mauersegler. Diese Vögel sind durch ihren Körperbau perfekt an ein Leben in der Luft angepasst. Lediglich zum Brüten, in seltenen Fällen auch zum Überdauern von Regenperioden landen Mauersegler. Alles andere, egal ob Nahrungssuche, Paarung oder gar Schlaf findet in der Luft statt. Letzteres funktioniert durch ein hohes Aufsteigen am Abend mit anschließendem Gleitflug und dem Ausruhen von nur einer Gehirnhälfte. Tagsüber erkennt man Mauersegler gut an ihren freudig schrillen "sri, sri, sri"-Rufen und ihren rasanten, achterbahnähnlichen Flugmanövern.
Nach ihren ersten Ausflügen waren gestern Abend wieder alle vier Jungvögel gemeinsam am Horst. Bei unserer Vogelführung mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz konnten wir zwischen den Gewitterregen drei Jungvögel auf der Abflughilfe und einen oberhalb auf dem Dach beobachten. Gut zu hören waren auch die Kontaktrufe zwischen Jung- und Altvögeln. Schön zu sehen, dass alle Jungvögel ihre ersten Ausflüge gut überstanden haben und auch ihre Flugfähigkeit soweit entwickelt ist, dass es nicht nur nach unten, sondern auch wieder nach oben geht.
Hier finden Sie aktuelle Beobachtungen und Bilder der Wanderfalken.
Nicht nur die adulten und inzwischen ausgeflogenen jungen Wanderfalken sind auf der Nürnberger Kaiserburg anzutreffen. Auch einige andere Vogelarten nutzen das Burggelände zum Brüten, Balzen oder zur Nahrungssuche. Wer Lust hat diese Vögel zusammen mit Frau Cathérine Conradty vom Landesbund für Vogel- und Natuschutz näher kennenzulernen kann sich gerne noch für die morgige Führung anmelden. Ein paar Plätze sind noch frei, eine Anmeldung ist auf der Website Termine - Lebensraum Burg (lebensraum-burg.de) möglich. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Heute morgen um kurz vor sieben hat auch der letzte verbliebene Jungvogel den Abflug geschafft. Damit beginnt nun für alle vier die etwa sieben-wöchige Bettelflugperiode. In dieser Zeit halten sich die Jungvögel weiterhin in der Nähe des Brutplatzes auf und trainieren ihre Flugmuskulatur. Außerdem bekommen sie die letzte wichtige Fähigkeit für ein erfolgreiches Wanderfalkenleben beigebracht: das Beute Schlagen. Dabei lassen die Altvögel aus großer Höhe Beutestücke fallen, die sich die Jungvögel dann greifen müssen. Mit etwas Glück kann man so ein Training auch über der Burg beobachten. Den jungen Wanderfalken viel Erfolg beim Lernen und Ihnen viel Freude beim Zusehen.
Gestern Abend gegen 18:00 Uhr ist der zweite Jungvogel, der die vorherigen Stunden auf der Kamera verbracht hat, abgeflogen. Heute, gegen 6:30 Uhr, hat sich dann auch der dritte Jungvogel vom Abfluggitter gewagt. Wird der Horst heute schon komplett leer werden?
Heute in den Morgenstunden war es soweit: der erste Jungvogel ist ausgeflogen! Wir wünschen frohes Erkunden der näheren Umgebung und bitten nochmal darum Abstand zu halten, falls Sie auf einen jungen Wanderfalken treffen. Vielen Dank!
In Kürze werden unsere jungen Wanderfalken ausfliegen. Bei den ersten Flugversuchen kann es durchaus mal zu einer Bruchlandung kommen. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Tiere verletzt oder hilfsbedürftig sind. Die Altvögel sind auch nach dem Ausfliegen der Jungen immer in der Nähe und versorgen diese auch weiterhin. Meist geht es nach einer kurzen Erholung auch schon wieder weiter. Junge Wildtiere benötigen in den seltensten Fällen menschliche Hilfe!
Die jungen Wanderfalken müssen in den kommenden Wochen in Familienverband das Jagen lernen. Wenn Jungvögel in guter Absicht „eingesammelt“, beim Falkner, in einer Auffangstation oder im Tiergarten abgegeben werden und von den Fachleuten nicht rechtzeitig zum Brutplatz bzw. ins Revier zurückgebracht werden können, muss diese „Ausbildung“ durch den Falkner erfolgen. Dies ist nicht nur sehr zeitaufwändig und kostenintensiv für den Falkner, sondern hat auch zur Folge, dass diese Wildtiere an den Menschen gewöhnt werden, was zu weiteren Problemen nach der Auswilderung führen, bzw. eine spätere Auswilderung unmöglich machen kann.
Falls sie also einen jungen Wanderfalken entdecken, halten Sie ausreichend Abstand und schauen Sie, ob sich im Umfeld weitere Wanderfalken befinden (Beobachtung, Rufe). Meist rufen die Jungvögel intensiv, um Kontakt zu den Altvögeln zu halten. Nur wenn größere Verletzungen zu erkennen sind und das Tier über mehrere Stunden dort sitzt und nicht versorgt wird, bitten wir Sie, entweder uns oder den Tiergarten Nürnberg zu informieren. Wir können dann die nötigen Schritte einleiten.
Vielen Dank!
Inzwischen sieht man die jungen Wanderfalken öfter auf dem Abfluggitter. Über die letzten Wochen haben sie, auch im Horst, immer wieder ihre Flügel geschlagen, um ihre Flugmuskulatur zu trainieren. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis der erste Jungvogel den Abflug wagt?
Der Übergang vom zweiten Dunenkleid zum Jugendkleid lässt sich bei den vier Jungvögeln inzwischen schön beobachten. In etwa zwei Wochen wird das Jugendkleid vollständig ausgebildet sein. Bis dahin üben sich die Jungvögel weiter im Flügelschlagen und Laufen.
Gestern Abend konnten wir die ersten Mauersegler im Nürnberger Norden beobachten und auch die Neuntöter und Drosselrohrsänger sind als eher späte Rückkehrer bereits wieder da. Auch wenn es bei unseren Wanderfalken gerade hoch hergeht, lohnt es sich dennoch, nach draußen zu gehen. Gerade sind in Bayern viele Zugvögel zu beobachten, die einen kurzen Zwischenstopp bei uns einlegen wie z.B. Seeschwalben, Zwergmöwen oder Regenbrachvögel. Aber auch direkt vor der Tür lohnt ein Ausflug - derzeit können sie nahezu überall den Gesängen der Mönchsgrasmücken lauschen, mit etwas Glück hören sie auch Nachtigallen, die seit einigen Tagen singen. Wir wünschen viel Freude beim Vogelkonzert und natürlich auch weiterhin mit unseren Wanderfalken.
Die Beringung der jungen Wanderfalken hat auch dieses Jahr wieder reibungslos funktioniert. Aufgrund der Größe, des Gewichtes und der Dauer seit dem Schlupf, gehen unsere Experten davon aus, dass es sich um einen weiblichen (Ringnummern T CG) und drei männliche (Ringnummern T CF ,T CH, und T CJ) Wanderfalken handelt.
Morgen im Laufe des Tages wird der Nachwuchs der Wanderfalken, wie bereits in den letzten Jahren, beringt. Auch dieses Jahr haben wir dafür speziell ausgebildete Fachleute angefragt, die streng nach den "Richtlinien zur Durchführung der wissenschaftlichen Vogelberingung" arbeiten. Aber warum werden Vögel überhaupt beringt? Für die Wissenschaft können über beringte Vögel Daten zu Wanderungen, Verbreitung, Lebensdauer und Reproduktion gesammelt werden, aus denen sich beispielsweise Maßnahmen zu deren Schutz ableiten lassen. Auch uns erreichen immer wieder Fragen, wohin die Jungvögel ziehen, wenn sie im Sommer das Revier verlassen. Mit Ihrer Hilfe kann das mit etwas Glück nachvollzogen werden. Sehen Sie einen beringten Wanderfalken oder generell beringte Vögel, können sie diese Daten an eine Beringungszentrale melden. Dort werden die Daten gesammelt und ausgewertet. Falls Sie mehr über die Ringe an den Füßen von Vögeln erfahren möchten, schauen Sie doch mal auf unserer Website Mitmachmöwen vorbei.
Da wir den Wanderfalkenhorst mit Ausnahme der Beringung nicht aufsuchen, um Störungen der Brut und Aufzucht auszuschließen, finden heute auch Wartungsarbeiten an der Kamera statt, weshalb die Kameras zeitweise ausgeschaltet werden müssen. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, aktualisieren Sie bitte immer wieder die Website mit den Livestreams. Sobald alle Arbeiten abgeschlossen sind, werden die Kameras wieder online geschaltet.
Über die letzten Wochen sind die Küken merklich gewachsen. Doch nicht nur ihre Größe, sondern auch ihr Aussehen hat sich in dieser Zeit verändert. Das erste, weiße Dunenkleid wurde in ein zweites, oberseits grau-weißes und unterseits weißes Dunenkleid gewechselt. Darüber hinaus sind auch die ersten Federkiele schon gut zu sehen.
Zur Zeit erreichen uns immer wieder Fragen, ob noch beide Altvögel da sind bzw. ob nicht beide Altvögel füttern. Das wichtigste vorab: Beide Altvögel sind wohlauf und wechseln sich mit der Fütterung der Küken ab. Unterscheiden lassen sich Weibchen und Männchen nur durch ihre Größe. Das Männchen, auch Terzel genannt, ist etwa ein Drittel kleiner als das Weibchen. Direkt nach dem Schlupf, wenn die Küken noch Wärmezufuhr durch einen Altvogel benötigen, kümmert sich das Weibchen um die Fütterung und das Warmhalten der Küken (wird auch als hudern bezeichnet), und der Terzel beschafft Nahrung. Nach dieser Phase verlässt das Weibchen den Horst auch für längere Zeiträume um zu fressen oder zu jagen und auch der Terzel übernimmt immer öfter das Füttern der Küken.
*** AUSGEBUCHT ***
Heute ein Veranstaltungshinweis der Burgverwaltung Nürnberg:
Der Ornithologe Philipp Herrmann gibt zusammen mit Sonja Oschwald von der Burgverwaltung Nürnberg einen Einblick in die Welt der Vogelstimmen.
Bei einer Vogelwanderung durch den Burggarten der Kaiserburg können sich am Montag, den 22. April um 16.00 Uhr Naturinteressierte von der Klangvielfalt begeistern lassen, mit der heimische Vögel Partner anlocken oder ihr Revier verteidigen.
Anmeldung: Diese Führung/Aktion ist leider AUSGEBUCHT!
Vielen Dank für die Hinweise zur umwobenen Innenraumkamera. Für eine Reinigung müssen wir jedoch auf den Innenraum des Nistkastens zugreifen, was eine erhebliche Störung der Wanderfalken zur Folge hätte. Deshalb ist es aktuell leider nicht möglich die Kamera vom Spinnennetz zu befreien. Demnächst findet jedoch die Beringung der Jungvögel statt, sodass wir die Kamera bei dieser Gelegenheit auch reinigen können und werden. Bitte haben Sie noch etwas Geduld.
Teilweise nehmen die Jungvögel zu Fütterungszeiten keine Nahrung mehr an. In manchen Sichtungsmeldungen ist dann von einem vollen Kropf die Rede, aber was ist das überhaupt? Bei dem Kropf handelt es sich um einen Nahrungsspeicher, in dem die eingespeichelte Nahrung vorquellen kann. Ist dieser voll, so können die Jungvögel keine Nahrung mehr aufnehmen und müssen die Nahrung erst einmal in den Verdauungstrakt weiterreichen. Tritt das öfter auf, zeigt das eine gute Versorgung der Jungvögel mit Nahrung.
Inzwischen sind ein paar Tage vergangen seit das letzte Küken geschlüpft ist und man sieht die vier immer mal wieder für kurze Zeit ohne einen Altvogel. Um sich gegen Auskühlen zu schützen, stellen sich die Küken zu einer Wärmepyramide zusammen. Dabei wenden sie sich so zueinander, dass Bauch und Brust, die aktuell noch spärlich mit Flaum bedeckt sind, aneinander liegen. Damit bleibt es auch ohne Elterteil ausreichend warm.
3 Tage nachdem das erste Küken geschlüpft ist, hat es auch das vierte und letzte Küken geschafft. Jetzt ist zu hoffen, dass es sich gegen seine Geschwister durchsetzt und bei den Fütterungen auch seinen Teil einfordert. Die Chancen stehen jedoch gut, da die Altvögel in Normalfall darauf achten, dass jedes Küken ausreichend Nahrung bekommt.
Vielen Dank für die Hinweise zur Umstellung auf Sommerzeit. Aufgrund von Urlaub ist es aktuell leider nicht möglich, die angezeigte Uhrzeit der Livestrams zu ändern. Wir bitten noch um etwas Geduld.
Nachdem die gestern geschlüpften Küken die Nacht gut überstanden haben, waren bei der Fütterung eben bereits drei Küken zu sehen. Der Flauschigkeit des dritten Kükens nach zu urteilen, ist es bereits schon länger an der Luft. Mal sehen, ob alle Küken dieses Jahr an nur zwei Tagen geschlüpft sein werden.
Nachdem das erste Küken bereits gefüttert wurde, hat sich das zweite Küken gegen 17:15 aus dem Ei geschält.
Der alte Trick mit aus und wieder an hat funktioniert: nach einem Neustart der Kamera ist der Ton wieder zurück. Vielen Dank an die Burgverwaltung für das schnelle Handeln!
Heute gegen 13:07 war das erste Küken bei einem Brutwechsel gut zu sehen. Es hat sich also noch bis nach Mittag Zeit gelassen. Wird das zweite Küken auch noch heute schlüpfen?
Gestern Nachmittag ist das Mikrofon der Innenkamera ausgefallen. Wir arbeiten an einer Lösung und werden hier informierenen, sobald es wieder funktioniert. Vielen Dank für die Hinweise!
Darüber hinaus haben uns mehrere Meldungen erreicht, dass bereits erste, kleine Löchlein in mindestens zwei Eiern zu sehen sind. Somit dürfte das erste Küken nicht mehr allzulange auf sich warten lassen. Wird es noch heute Vormittag schlüpfen?
Neuerung (9:04): Die Löcher haben sich inzwischen deutlich vergrößert, sodass man bei Brutwechseln bereits Bewegungen in den Eiern sehen kann.
Vorraussichtlich wird das erste Küken diese Woche schlüpfen. Die Frage ist allerdings, ob zu Beginn oder am Ende? Jenachdem was für Daten der Rechnung zu Grunde gelegt werden, sind beide Szenarien denkbar. Betrachtet man die Dauer zwischen erstem Ei und Schlupf des ersten Kükens der letzten Jahre, so müsste es heute oder morgen soweit sein. Betrachtet man den Zeitraum zwischen dem letzten gelegten Ei und dem Schlupf des ersten Kükens, so dauert es noch bis Donnerstag oder Freitag. Es bleibt also weiterhin spannend.
Wer wissen will, wann das erste Küken schlüpft, muss ein wenig rechnen. Zwischen 36 und 41 Tagen haben die Wanderfalken in den letzten Jahren ihre Eier bebrütet. Da das erste Ei am 25.2. gelegt wurde, müsste das erste Küken in der ersten Aprilwoche schlüpfen. Somit bekommen auch die Wanderfalken eine (etwas verspätete) Osterüberraschung.
Während die Wanderfalken mit Brüten beschäftigt sind, zwitschern es die anderen Vögel von den Dächern: Der Frühling kommt. Amseln und Rotkehlchen sind täglich unter den ersten, die mit ihrem Gesang ihre Reviere abgrenzen oder versuchen Partner zu finden. Manche Vogelarten sind auch bereits mit dem Nestbau beschäftigt. Aber nicht nur die Tierwelt freut sich über den Frühling. Durch die wärmeren Temperaturen der letzten Zeit stehen einige Frühblüher, wie beispielsweise Blaustern oder Lerchensporn schon in Blüte und auch die ersten Schlehen verströmen ihren Blütenduft. Gute Gründe beim nächsten sonnigen Tag rauszugehen und die Natur zu genießen.
Wer kennt das nicht – ungebetener Familienbesuch. So auch gestern bei unseren Wanderfalken. Um 15:39 Uhr hat ein letztjähriger Jungvogel (Terzel, T AL) dem gerade am Wanderfalkenhorst brütenden Terzel einen Kurzbesuch abgestattet. Folgende Meldung hat uns dazu erreicht:
Sohnemann aus dem letzten Jahr ist nach wie vor im Revier und stattet dem brütenden Papa einen Überraschungsbesuch ab. Der ist nicht gerade begeistert und stellt sich in Drohhaltung mit ausgebreiteten Flügeln und aufgestellten Federn schützend über die Eier, als sich T AL dann auch noch ganz dreist mit Gezeter direkt vor ihm aufbaut. Daraufhin macht T AL den Abflug, der Papa mit lautem Akzick hinterher.
Es ist es gut möglich, dass der junge Terzel (T AL) gerade auf Revier- oder sogar Nistplatzsuche ist. Wanderfalken werden im zweiten oder dritten Jahr geschlechtsreif, es sind jedoch auch Erstbrutalter mit 1 Jahr bekannt. Am Sinnwellturm ist jedoch kein (Brut-)Platz mehr für ihn. Viel Erfolg bei der Suche!
Da die Eier bisher im Abstand von maximal drei Tagen gelegt wurden und das letzte Ei am Sonntag dazu kam, ist das Gelege nun komplett. Für die nächsten Wochen heißt es jetzt brüten, brüten, brüten.
Am Sonntagabend wurde ein viertes Ei gelegt. Ob es dabei bleibt?
Das dritte Ei wurde heute gegen 1:25 Uhr gelegt. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob es dieses Jahr auch wieder ein viertes Ei geben wird.
Heute um kurz nach Elf Uhr wurde ein zweites Ei gelegt. Nun heißt es warten auf das dritte Ei.
Die Eiablage erfolgt bei Wanderfalken im Abstand von jeweils ein bis zwei Tagen. Wie man derzeit gut beobachten kann, wird das erste Ei nicht durchgehend bebrütet. Erst ab dem zweiten bzw. je nach Gelegegröße ab dem vorletzten oder letzten Ei wird das Gelege dauerhaft bebrütet. Das dient dazu, die Entwicklung und den Schlupf der Vögel zu synchronisieren. Deutlich kleinere Küken haben geringere Chancen zu überleben, da sie sich bei der Fütterung gegen ihre größeren/stärkeren Geschwister durchsetzen müssen und dabei häufig zu kurz kommen. Wie deutlich diese Größenunterschiede ausfallen können, sehen Sie in unserem Archiv, wo wir Ihnen Filme von den vergangenen Wanderfalkenbruten eingestellt haben.
Am frühen Sonntag, gegen 4:40 Uhr wurde das erste Ei gelegt. Wir danken den zahlreichen Beobachterinnen und Beobachtern, die die Eiablage live verfolgt haben, für die Sichtungsmeldungen.
Wenn gerade die ersten Feldlerchen vor den Toren Nürnbergs ankommen und singen, in den Gärten die Winterlinge und Krokusse blühen, frühmorgens Amsel und Rotkehlchen ihre Gesänge anstimmen, sind unsere Wanderfalken schon ein bisschen weiter! Wir rechnen damit, dass bereits kommende Woche das erste Ei gelegt wird damit die neue Brutsaison beginnt.
Nachdem wir schon zahlreiche Meldungen erhalten hatten, dass die Wanderfalken bereits wieder balzen, wurden auch einige Beuteübergaben am Brutplatz gemeldet, so z.B. am 19.1.24 oder am 3.2.2024.
Dieses Verhalten zeigt an, dass der Brutplatz auch dieses Jahr wieder angenommen wurde und wir auf eine Wanderfalkenbrut hoffen dürfen.
Nicht nur unsere (adulten) Wanderfalken sind noch da. Auch viele andere Vogelarten überwintern hier bei uns. Also nichts wie raus und auf Entdeckungstour gehen! Nicht zufällig findet am kommenden Wochenende wieder die bundesweite Aktion „Stunde der Wintervögel“ statt. Nehmen Sie sich eine Stunde Zeit um unsere Wintervögel zu beobachten und zu zählen. Sie werden erstaunt sein, wie viele Arten derzeit zu entdecken sind!
Auch ein Winterspaziergang eignet sich gut zur Vogelbeobachtung. Tourenvorschläge und auch Steckbriefe zu vielen Vogelarten finden Sie in unserer App natur.digital. Suchen Sie doch dort mal im „Lexikon“ nach Schwanzmeisen. Noch nie gesehen oder gehört? Dann aber Augen und Ohren auf – derzeit sind sie an vielen Orten zu sehen und zu hören. In welchen Lebensräumen? Auch das erfahren Sie in unserer App. Wir wünschen spannende Entdeckungen und gute Entspannung!
beide Altvögel Jungvogel (T CF)
Papa trifft aufgeregt "akzick"-rufend am Brutplatz ein, eine Minute darauf segelt der Sohnemann vorbei, macht am Luginsland kehrt, segelt wieder an Papa vorbei, Mama sitzt wohl oberhalb auf dem Dach und lässt ein paar kurze "Akzicks" verlauten, woraufhin sich ihr Partner in die Lüfte schwingt. Die Rufe der Drei sind in den folgenden Minuten weiterhin zu hören 😊beide Altvögel
Die Altvögel wechselten sich bis in die Abendstunden hinein mit der Brutplatzwache ab 😊 Mama grub zwischendurch mit vollem Körpereinsatz die halbe Stube um😄 ab Spätnachmittag folgten dann rege An- und Abflüge, als die Krähenbelästigung dann zunahm, holte der Terzel seine Partnerin um 17:45 kurzerhand am Brutplatz ab und sie stürzten sich gemeinsam ins Getümmel 😊ein Altvogel Jungvogel (T CF)
Ein paar Schnappschüsse nachträglich vom 12. und 14.10. 😊 Neben stundenlanger Brutplatzwache, aufdringlichen Krähen und wilden Verfolgungen der Rabenvögel in den letzten Tagen hielten sich Mama und Sohnemann immer wieder gemeinsam friedlich am Brutplatz auf und flogen zusammen an und ab 😊 Dieses friedliche Beisammensein ohne "Akzicke" und Gezeter zwischen Alt- und Jungvogel konnte ich in meinem nun 4. Wanderfalkenjahr zum ersten Mal beobachten.ein Altvogel
Gestern konnte ich "Live" unsere Wanderfalken beobachten! Ein Altvogel saß auf dem Gitter, ist schnell wieder abgeflogen und mit Partnerin oder Partner über die Kaiserburg geflogen. Danach ist einer wieder auf dem Gitter gelandet. Ein tolles Erlebnis, sie endlich mal Live zu sehen!ein Altvogel
Ab 14.30h hockt der Falke wie angetackert auf dem Wachposten. Kurze Aufklärungsflüge zur Luftraumüberwachung! Später werden die Krähen immer dreister und fliegen kreischend um den Falken herum und über ihn hinweg. Er weicht nicht vom Platz, bis die lästige Bande sich zerstreut. Nervenstärke war hier gefragt!😍🦅