Eine erfolgreiche und spannende Wanderfalkensaison neigt sich dem Ende zu. Wie in den vergangenen Jahren auch, schlüpften vier Küken, die sich zu Jungvögeln entwickelten. Kurz vor dem Ausfliegen stieg die Spannung jedoch noch einmal, als einer der Jungfalken bei Flugübungen abstürzte. Doch dank der Mithilfe der Berufsfeuerwehr Nürnberg und des Falkners Kurt Hussong, konnte der Vogel zurück in den Horst gesetzt werden. Alle vier Jungvögel haben nun das Revier verlassen und sind vermutlich nach (Süd-)Westeuropa gezogen.
Die diesjährigen 2,8 Mio. Besuche auf unserer Projekthomepage freuen uns sehr. Wir möchten uns deshalb bei Ihnen für Ihr Interesse, die zahlreichen Sichtungsmeldungen zum Wanderfalken und die mediale Aufmerksamkeit zu unserem Biodiversitätsprojekt Lebensraum Burg bedanken.
Ihnen wünschen wir ein friedliches und glückliches Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2024. Wir freuen uns mit Ihnen auf die kommende Wanderfalkensaison – die Balz der Wanderfalken hat ja bereits begonnen!
Während unsere Wanderfalken derzeit eher sporadisch am Brutplatz vorbeischauen, können Sie unsere „Mitmachmöwen“ schon wieder überall in Nürnberg beobachten. Was sich hinter diesem Projekt verbirgt, warum man Vögeln auf die Beine schauen sollte und warum Möwen nicht nur am Meer sondern auch mitten in Nürnberg zu beobachten sind, erläutern Ihnen Philipp Herrmann (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und Dr. Stefan Böger (Regierung von Mittelfranken) am Montag, den 23.10.2023 von 17:30 – 19:00 Uhr an und in der der Energie- und Umweltstation Nürnberg. Ab 17:30 Uhr können Sie gemeinsam mit den Referenten Möwen und andere Wasservögel vom Dach der Energie- und Umweltstation Nürnberg beobachten, der Vortrag beginnt um 18 Uhr.
(Ort: Energie- und Umweltstation Nürnberg, Wöhrder Wiesenweg 45, 90402 Nürnberg)
Heute möchten wir uns nochmals ganz herzlich für Ihre zahlreichen Sichtungsmeldungen bedanken.
Können wir daraus aber tatsächlich neue Erkenntnisse gewinnen?
Heute hat uns hierzu eine Zuschrift unserer eifrigsten Wanderfalkenbeobachterin erreicht, die heute ihre dreitausenddreihundertneunundzwanzigste Beobachtung gemeldet hat! Wirklich beeindruckend. Dank dieser (und weiterer) Meldungen können wir nun belegen, dass sich „unsere“ Wanderfalken ganzjährig im Revier und am Brutplatz aufhalten: „… der Burgterzel allerdings ist (zumindest seit den 2 1/2 Jahren , seit ich rund um die Uhr "dabei" bin ) , noch nie länger als ein oder zwei Tage mal nicht direkt vor oder auf der Kamera gewesen, das Weibchen genauso“. Darüber hinaus erfahren wir viel darüber, was sich am Wanderfalkenhorst sonst noch so abspielt, z.B. wie oft welche Jungvögel zum Horst zurückkehren und wer sonst noch ein Auge auf den Brutplatz geworfen hat.
Den Lebensraum Burg nun auch per App entdecken? Seit kurzem ist dies möglich! Die neue natur.digital-App an deren Entwicklung auch wir beteiligt waren, enthält Ausflugsvorschläge für unterschiedliche Personengruppen – vom stadtnahen Spaziergang über den entspannten Familienausflug bis hin zur fordernden Wandertour, erklärt Pflanzen, Tiere und Besonderheiten entlang der Wege und liefert spannende Informationen zu den Highlights der Bayerischen Natur. Alle Inhalte der App „natur digital Bayern“ wurden von Experten erstellt und werden laufend um neue Routen, Lebensräume, Tier- und Pflanzenprofile ergänzt. Die App ist kostenlos, werbefrei und kann auch offline genutzt werden. Sie steht in den App-Stores zum download für Sie bereit.
Wir wünschen viel Freude beim Entdecken!
Am 21.07.2023 um 13:39 Uhr gab es unerwartenten Besuch am Wanderfalkenhorst. Ein 2021 dort geschlüpfter, weiblicher Jungvogel (S WG) ist auf einen Kurzbesuch vorbei gekommen.
Vielen Dank für die Meldung der Beobachtung!
Auch dieses Jahr haben wir Ihnen wieder eine Film-Zusammenfassung von der Wanderfalkenbrut am Sinwellturm erstellt. Darüberhinaus sind weitere Filme der diesjährigen Brutsaison im Archiv 2023 zu finden. Wir wünschen viel Freude beim Rückblick!
Auch dieses Jahr haben wir die Federn im und am Wanderfalkenhorst abgesammelt. Die Auswertung soll Daten über mögliche Veränderungen im Beutespektrum unserer Wanderfalken liefern.
Heute möchten wir die Gelegenheit nutzen und uns bei Ihnen bedanken! Herzlichen Dank für die vielen Zuschriften, Ihre durchweg positiven Rückmeldungen und das große Interesse an unserem Projekt. Allein dieses Jahr haben uns bereits über 3.000 Sichtungsmeldungen erreicht, die uns helfen, neue Erkenntnisse zur Wanderfalkenbrut und zum Verhalten der Wanderfalken zu gewinnen. Ihre vielen Zuschriften, Sichtungsmeldungen und auch die ca. 2,3 Millionen Besuche auf unserer Internetseite (seit 01.01.2023), bestärken uns darin, das Projekt weiter zu führen und Ihnen auch im kommenden Jahr wieder live-Bilder vom Brutplatz der Wanderfalken am Sinwellturm zu zeigen.
Wie geht es weiter? In den nächsten Wochen werden wir die Aufzeichnungen der live-Bilder sichten und Ihnen eine Auswahl der "besten Szenen der Brutsaison 2023" auf dieser Seite bereitstellen. Unsere Wanderfalken sind noch bis Ende August im Revier und häufig im Umfeld der Kaiserburg oder auch direkt am Brutplatz zu beobachten. Wir würden uns freuen, wenn Sie auch weiterhin Ihre Beobachtungen hier eintragen.
Die letzten Tage konnten alle vier Jungfalken am Brutplatz über die Webcams beobachtet werden. Das sind sehr erfreuliche Nachrichten! Vielen Dank für Ihre Sichtungsmeldungen! Doch wie unterscheiden sich bei den Wanderfalken Jung- und Altvögel?
Adulte Vögel sind oberseits dunkel blaugrau und haben einem breiten schwarzen Backenstreif. Die weiße Unterseite ist schwarz quergebändert, die Wachshaut am Auge leuchtend gelb. Juvenile Vögel sind oberseits dunkel graubraun mit angedeuteter heller Nackenzeichnung und hell gesäumtem Schwanz. Die Unterseite ist gelbbräunlich mit breiter dunkelbrauner Längsstreifung oder Tropfenfleckung.
Weitere interessante Infos zu den Wanderfalken finden Sie in unserem Steckbrief.
Die jungen Wanderfalken sind nun seit über einer Woche in der Bettelflugperiode. Sie halten sich ab dem Ausfliegen etwa sechs Wochen in der Nähe des Brutplatzes auf und werden von ihren Eltern mit Beute versorgt. Allerdings müssen sie währenddessen auch ihre Flugfähigkeiten und das Beuteschlagen trainieren. Drei von vier Jungfalken konnten bisher auch bei einem Kurzbesuch am Brutplatz gesichtet werden, darüber hinaus können derzeit direkt am Burggelände und in der näheren Umgebung die jungen Wanderfalken bei ihren Flugstunden beobachtet werden. Der Wanderfalken-Familienverband wird sich ab August auflösen. Das hängt vom Zeitpunkt des Durchmauserns (vom Jugendkleid zum Alterskleid) ab. Am Ende der Bettelflugphase werden sich die Jungvögel auf in ihren ersten Zug machen - mitteleuropäische Wanderfalken führt dieser meistens bis nach (Süd-) Westeuropa.
Nun sind alle unsere jungen Wanderfalken ausgeflogen. Die Jungvögel waren heute tagsüber an der Kaiserburg gut zu beobachten und zu hören. Wir drücken die Daumen, dass auch die nächsten Flüge und Landungen gut verlaufen!
Mindestens zwei der drei Jungvögel, die bisher den Brutplatz verlassen haben, wurden gestern am Sinwellturm gesichtet (u.a. gegen 16:00 Uhr am Dach und in einer Fensternische des Turms). Auch konnten erste Flugstunden der Jungvögel über die Nürnberger Kaiserburg beobachtet werden. Vielen Dank an der Stelle für Ihre Sichtungsmeldungen! Wird das Nesthäkchen "AK" den Absprung heute wagen und kommen die Geschwister nochmal kurz zum Nistkasten zurück? Es bleibt spannend!
Über das Wochenende sind die ersten Wanderfalken auf der Nürnberger Kaiserburg flügge geworden. Gestern gegen 5:45 Uhr ist der Jungvogel "AH" ausgeflogen, heute Vormittag haben "AJ" und "AL" den Absprung vom Abfluggitter gemeistert. Derzeit kann man (noch) das junge Weibchen "AK" am Brutplatz beobachten. Wann sie wohl ihren ersten Flug unternehmen wird? In der nun folgenden etwa 6-wöchigen Bettelflugperiode halten sich die Jungvögel noch für längere Zeit in der Nähe des Brutplatzes auf und werden von ihren Eltern mit Beute versorgt. Allerdings müssen sie währenddessen auch ihre Flugfähigkeiten und das Beuteschlagen trainieren.
Unsere ersten Wanderfalken sind ausgeflogen. Bei den ersten Flugversuchen kann es durchaus mal zu einer Bruchlandung kommen. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass die Tiere verletzt oder hilfsbedürftig sind. Die Altvögel sind auch nach dem Ausfliegen der Jungen immer in der Nähe und versorgen diese auch weiterhin. Meist geht es nach einer kurzen Erholung auch schon wieder weiter. Junge Wildtiere benötigen in den seltensten Fällen menschliche Hilfe.
Die jungen Wanderfalken müssen in den kommenden Wochen im Familienverband das Jagen lernen. Wenn Jungvögel in guter Absicht "eingesammelt", beim Falkner, in einer Auffangstation oder im Tiergarten abgegeben werden und von den Fachleuten nicht rechtzeitig zum Brutplatz zurückgebracht werden können, muss diese "Ausbildung" durch den Falkner erfolgen. Dies ist nicht nur sehr zeitaufwändig und kostenintensiv für den Falkner, sondern hat auch zur Folge, dass diese Wildtiere an den Menschen gewöhnt werden, was zu weiteren Problemen nach der Auswilderung führen, bzw. eine spätere Auswilderung unmöglich machen kann.
Falls Sie also einen jungen Wanderfalken entdecken, halten Sie ausreichend Abstand und schauen Sie ob sich im Umfeld weitere Wanderfalken befinden (Beobachtung, Rufe). Meist rufen die Jungvögel intensiv, um Kontakt zu den Altvögeln zu halten. Nur wenn größere Verletzungen zu erkennen sind und das Tier über mehrere Stunden dort sitzt und nicht versorgt wird, bitten wir Sie, entweder uns oder den Tiergarten Nürnberg zu informieren. Wir werden dann die nötigen Schritte einleiten. Bitte rufen Sie nicht die Feuerwehr oder Polizei an.
Vielen Dank!
Wanderfalkenjunge sind Nesthocker: Sie bleiben ab dem Schlupf des ersten Kükens in etwa 40 Tage im bzw. am Brutplatz. Unseren Berechnungen nach werden die vier jungen Wanderfalken Mitte Mai ausfliegen, jedoch während der anschließenden Bettelflugphase häufig zum Brutplatz zurückkehren. Derzeit können Sie immer wieder beobachten, wie die Jungvögel bereits den Altvögeln die Beute entreißen, diese selbst zerlegen und sich mit Flügel schlagen auf den ersten Flug vorbereiten.
Unsere vier jungen Wanderfalken sind nun wieder gemeinsam in Horst. Ein männlicher Jungvogel war gegen 17 Uhr bei Flugübungen abgestürzt. Wir haben umgehend die Rettungsaktion in die Wege geleitet (Vielen Dank auch an die Burgverwaltung Nürnberg). Die Berufsfeuerwehr konnte den Vogel mit Unterstützung eines Falkners vom Dach bergen. Kurze Zeit später wurde er wieder zu seinen Geschwistern zurück in den Horst gesetzt.
Herzlichen Dank an die Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Nürnberg, Feuerwache 3 für ihren raschen und hochprofessionellen Einsatz, ohne den die Rettung des Wanderfalken nicht möglich gewesen wäre!
Großer Dank gilt auch Herrn Kurt Hussong (https://greifvogel-auffangstation.de), der die Feuerwehr bei der Bergung fachkundig unterstützt hat. Es wäre aufgrund der fortgeschrittenen Entwicklung durchaus denkbar gewesen, dass der Jungvogel bei der Bergungsaktion vom Turm springt, oder die anderen Jungvögel beim zurücksetzen ebenfalls aus dem Kasten springen. Hier hat sich die große Fachkunde und jahrzehntelange Erfahrung von Herrn Hussong ausgezahlt.
Vielen Dank an die Beteiligten, dass sie sich dieser Aufgabe gestellt haben!
Offenbar ist einer der jungen Wanderfalken abgestürzt. Vielen Dank für die vielen Meldungen. Wir möchten Sie bitten, nicht mehr bei der Polizei oder Feuerwehr anzurufen, bis wir überprüft haben, wo sich der Jungvogel befindet. Wir sind bereits in Kontakt mit der Feuerwehr und einem Falkner und halten Sie auf dem Laufenden.
Die Beringung unserer Jungvögel erfolgte heute Morgen. Anhand der Größe und unter Berücksichtigung der seit dem Schlupf der einzelnen Vögel vergangenen Zeitspanne, gehen unsere Experten davon aus, dass es sich um einen weiblichen und drei männliche Wanderfalken handelt.
Update: Der weibliche Jungvogel trägt nun einen Ring mit der Aufschrift: T AK, die männlichen Jungvögel T AH, T AJ und T AL
Es ist wieder so weit. Heute werden unsere vier jungen Wanderfalken beringt. Wie auch in den vergangenen Jahren wird die Beringung von erfahrenen, speziell dafür ausgebildeten Personen nach den "Richtlinien zur Durchführung der wissenschaftlichen Vogelberingung" vorgenommen.
Für wissenschaftliche Auswertungen zu Wanderungen, Verbreitung, Lebensdauer und Reproduktion liefern beringte Vögel wertvolle Daten. Häufig erreichen uns Anfragen, wohin unsere Wanderfalken ziehen, nachdem sie im Herbst das Revier verlassen haben. Solche Fragen lassen sich klären, wenn z.B. ein beringter Vogel an einem Brutplatz gesichtet und der Ring abgelesen werden konnte. So haben wir vor kurzem eine Meldung erhalten, dass ein 2018 in Veitsbronn beringter Wanderfalke nun ca. 170 km entfernt bei Gerstungen in Thüringen brütet.
Da wir den Brutplatz während der gesamten Brutzeit nicht aufsuchen, nutzen wir die heutige Gelegenheit, um dringend notwendige Wartungsarbeiten an den Kameras durchzuführen und schalten den live-stream deshalb offline.
Wir bitten um Verständnis und stellen Ihnen baldmöglichst wieder live-Bilder zur Verfügung (Bitte laden Sie die Seite für eine korrekte Anzeige der Inhalte neu).
Das schneeweiße erste Dunenkleid wird nun allmählich durch ein oberseits grau-weißes, unterseits weißliches zweites Dunenkleid ersetzt. Zum Teil sind auch bereits die ersten Federkiele zu sehen.
Unsere vier kleinen Wanderfalken haben sich in den ersten zwei Wochen gut entwickelt und alle wurden fleißig gefüttert. Man sieht die vier Jungvögel nun auch häufiger für kurze Zeit alleine am Brutplatz. Um ihre empfindlichen, derzeit noch spärlich mit Flaum bedeckten Innenseiten zu schützen, stellen sie sich zu einer sogenannten "Wärmepyramide" zusammen. Wie schnell sich die Küken weiterentwickeln, erfahren Sie auch im Steckbrief.
Wann haben Sie zuletzt mit geschlossenen Augen mitten im Trubel der Stadt dem Gezwitscher der Vögel gelauscht? #Urban Birding richtet den Fokus auf die vielfältige Vogelwelt in der Stadt. Gemeinsam mit Philipp Herrmann, dem Vogelphilipp und einer Gruppe interessierter „Lebensraum Burg - Fans“ machten wir uns am 12.04.2023 zu einer Beobachtungstour rund um die Kaiserburg auf.
Insgesamt entdeckten wir über 15 verschiedene Vogelarten während der zweistündigen #Urban Birding Aktion. Der Vogelphilipp stellte uns dabei die unterschiedlichen Gesänge, Rufe und Verhaltensweisen der Arten wie Kleiber, Hausrotschwanz und Ringeltaube vor. Auch Wander- und Turmfalke durften auf der Kaiserburg natürlich nicht fehlen, die uns ihre eleganten Flugmanöver über die Burgtürme zeigten. Schnell stellten wir fest, Vögel entdeckt man fast überall. Genau hinschauen und -hören lohnt sich, selbst wenn man meint, den Vogel bereits zu kennen. Zum Abschluss der #Urban Birding kreiste sogar ein Rotmilan hoch über der Stadt. Ausgestattet mit wertvollen Tipps zur Vogelbeobachtung und -bestimmung bedanken wir uns herzlich beim Vogelphilipp!
Welche Vogelarten Sie auf der Nürnberger Burg bei einem Spaziergang erwarten können, erfahren Sie hier.
Derzeit werden alle vier Küken fleißig gefüttert (seit gestern füttert auch der Terzel, also der Falken-Papa). Auch unser Nachzügler ergattert immer wieder einige Happen - den Vorsprung seiner Geschwister dürfte er in den nächsten Wochen wieder aufgeholt haben.
Im Beutespektrum der Wanderfalken auf der Kaiserburg wurden über 70 (!) verschiedene Vogelarten nachgewiesen. Die Haustaube und der Star stehen ganz oben auf der Speisekarte der Wanderfalken, gefolgt von Mauersegler und Haussperling. Da Wanderfalken nur im Luftraum jagen, sind sie davon abhängig, wieviele Vögel dort gerade unterwegs sind. Um die Versorgung der Jungvögel auch in Schlechtwetterphasen sicher zu stellen, legen Wanderfalken Futterdepots an, die meist in der Nähe ihres Horstes liegen. Von dort lässt sich dann kurzfristig Futter beschaffen.
In unserem Projekt Lebensraum Burg, wurden bislang mehr als 2000 Tier- und Pflanzenarten im Bereich der Nürnberger Kaiserburg nachgewiesen. Die größte Gruppe davon sind die Insekten mit über 1100 Arten. Der Kreis Nürnberger Entomologen e.V. erfasst für uns seit 2010 ehrenamtlich die Insekten auf der Kaiserburg. Vielen Dank dafür!
Gerne möchten wir Sie an dieser Stelle auf einen Lichtbildvortrag von Leo Weltner (Kreis Nürnberger Entomologen e.V.) aufmerksam machen, der im Rahmen einer Vortragsreihe der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg am Montag den 24.04.2023 um 19:30 Uhr im Katharinensaal „Die unbekannte Welt unserer Zikaden“ vorstellt und dabei auch Bilder von der Kartierung an der Kaiserburg zeigt.
Als Pflanzensauger besiedeln Zikaden alle terrestrischen Lebensräume der Erde, in denen Pflanzen wachsen. Nach den Fliegen und Wespen sind die Zikaden unsere häufigste Insektengruppe. Auf einem Quadratmeter können schon mal mehrere tausend Individuen vorkommen. Viele Arten reagieren rasch auf menschengemachte Veränderungen unserer Lebensräume. Für den Naturschutz sind sie daher aussagekräftige Indikatoren um den Zustand von Landschaften, hinsichtlich der Lebensraumqualität, beurteilen zu können (Quelle: NHG)
Nun sind es, wie in den vergangenen Jahren, wieder vier Jungvögel. Das zuletzt geschlüpfte Küken wurde auch gleich mit gefüttert. Da sich der zeitliche Abstand beim Schlüpfen auch in der Größe der Jungvögel widerspiegelt, bleibt zu hoffen, dass sich der zuletzt geschlüpfte Jungvogel auch bei den folgenden Fütterungen gegen seine älteren und größeren Geschwister durchsetzen kann und weiterhin gut versorgt wird.
Heute gegen 8:20 Uhr war das dritte Küken das erste Mal zu sehen, welches über Nacht geschlüpft sein muss. Alle drei Küken wurden soeben gefüttert. Ob ein viertes Küken noch schlüpfen wird?
Es ist soweit: Das erste Küken ist soeben geschlüpft! Gegen 9:12 Uhr hatte das Weibchen ein Stück der leeren Eierschale im Schnabel. Jetzt hört man das Küken unter der Falkenmama piepsen! Also Ton an und abwarten bis das Küken das erste Mal zu sehen ist.
Update (11:00 Uhr): Das Küken wurde nun das erste Mal gesichtet und hat direkt seine erste Mahlzeit bekommen. Ein weiteres Ei ist bereits angepickt, das zweite Küken lässt wahrscheinlich nicht mehr lang auf sich warten.
Update (16:30 Uhr): Das zweite Küken ist geschlüpft und das dritte Ei ist angepickt. Willkommen!
Um auf den diesjährigen Schlupftag zu kommen, ist Rechnen angesagt. In den letzten Jahren waren es bei den Wanderfalken auf der Kaiserburg zwischen 36 und 41 Tage, die zwischen dem Beginn der Eiablage (erstes Ei) und dem Schlupf lagen. Wenn alles gut läuft, wird das erste Wanderfalkenküken heute oder die nächsten Tage schlüpfen. Bis dahin heißt es für die Wanderfalkeneltern: brüten, brüten und brüten! Wir drücken die Daumen und fiebern mit!
Die Geschlechterbestimmung ist bei adulten Wanderfalken über die Größe möglich, da sie sich in der Gefiederfärbung und weiteren äußeren Merkmalen nicht unterscheiden. Der Terzel (männl. Wanderfalke) ist kleiner und ca. ein Drittel leichter als seine Partnerin (daher vermutlich die Bezeichnung Terzel). Die Bestimmung ist daher am leichtesten, wenn beide über die Webcams zu sehen sind. Für weibliche Wanderfalken wird ein durchschnittliches Gewicht von 940 g, für Terzel ein durchschnittliches Gewicht von 610 g angegeben.
Während es bei unseren Wanderalken gerade eher ruhig zugeht, ist draußen richtig was los. Bestimmt sind Ihnen frühmorgens bereits die intensiven Gesänge der Rotkehlchen und Amseln aufgefallen. Einige Arten sind auch schon wieder aus ihrem Winterquartier zurückgekehrt. Im Knoblauchsland sind bereits wieder die Kiebitze zu sehen und zu hören, der Zilpzalp ruft an einigen Orten schon wieder seinen Namen und eingie Arten beginnen mit dem Nestbau. Also Augen und Ohren auf!
Das Gelege scheint komplett zu sein. Wie geht es nun weiter? Diese und weitere Informationen finden Sie hier: Das Wanderfalkenjahr im Überblick.
Heute Nachmittag wurde das vierte Ei gelegt. Wir gehen davon aus, dass das Gelege nun komplett ist. Sicher wissen wir es aber erst Mitte der Woche - es bleibt spannend!
Seit heute Morgen um 7:06 Uhr ist ein drittes Ei zu sehen. Auch wir sind gespannt, ob noch ein Ei dazu kommt oder ob das Gelege damit komplett ist.
Gestern Nacht gegen 23:30 Uhr hat das Weibchen ein zweites Ei gelegt.
Meist werden zwischen 2-4 Eier in einem zeitlichen Abstand von 2-3 Tagen gelegt. Ab dem zweiten oder dritten Ei wird das Gelege dann intensiver und durchgehend bebrütet. Inwieweit der Terzel (= Männchen) sich auch an der Brut beteiligt, ist von Paar zu Paar verschieden. Unser Burg-Terzel beteiligt sich an der Care-Arbeit und hilft beim Brüten aus.
Biodiversität ist mitten in der Stadt! Lernen Sie die Nürnberger Kaiserburg mal aus einer anderen Perspektive kennen - als Lebensraum für Tiere und Pflanzen! Ein "aktiver" Rundgang um die Burg mit praktischen Beispielen macht das sperrige Wort Biodiversität lebendig und liefert Materialien und Ideen für den Unterricht, mit deren Hilfe Sie sofort auch Ihre Schüler/innen für den Lebensraum Burg begeistern können. Nähere Infos, auch zur Anmeldung unter: Termine - Lebensraum Burg (lebensraum-burg.de)
Einen Tag später als im vergangenen Jahr wurde heute das erste Ei gelegt. Gegen 17:43 Uhr war es erstmals zu sehen.
Letztes Jahr wurde am 25.02.2022 das erste Wanderfalken-Ei gelegt. Wann wird es dieses Jahr soweit sein? Wir sind gespannt.
Letzten Samstagnachmittag wurde erstmals in diesem Jahr eine Paarung der Wanderfalken beobachtet. Die Balzzeit der Wanderfalken ist nun vorbei und die Wanderfalken paaren sich mehrmalig, unter anderem auch auf der Außenkamera. Dabei hüpft der Terzel auf das Weibchen und die Geschlechtsöffnungen werden für kurze Zeit aufeinandergepresst. Der Terzel klappt seine scharfen Klauen (= Krallen) während der Kopulation nach hinten (in etwa wie eine fast geschlossene "Faust"), sodass er das Weibchen nicht verletzt. Er hält dabei allein durch´s Flügelschlagen sein Gleichgewicht. Die Alttiere richten nun fleißig ihre Brutmulde her - die Eiablage dürfte in einer guten Woche beginnen. Der Count-down läuft!
Letzten Freitag wurde uns eine Beuteübergabe am Brutplatz gemeldet (siehe Sichtungsmeldungen). Das bedeutet, dass der Brutplatz am Sinwelllturm wieder angenommen wurde und wir auch dieses Jahr mit einer Brut rechnen dürfen. Wir sind gespannt und freuen uns! Wann in etwa die ersten Eier gelegt und die ersten Küken schlüpfen werden, erfahren Sie im Steckbrief.
ein Altvogel
Wie seit ein paar Tagen zu beobachten, stattet der Terzel auch heute wieder in aller Kürze einen frühmorgendlichen Besuch ab, wobei er mit lahnenden Rufen anfliegt, danach ein paar "Akzicks" verlauten lässt und sich nach einer halben Minute wieder in die Luft schwingt 😊beide Altvögel
Beide Altvögel kommen angesegelt, sie fliegt am Brutplatz vorbei, er landet "akzick"-rufend und hüpft in den Hauseingang 😊 währenddessen fliegt seine Partnerin hoch in Richtung Dach. Anschließend hopst der Terzel auf den beliebten Kameraplatz, um dort noch ein Viertelstündchen zu verbringen 😊 Abflug um 16:45 Uhr.beide Altvögel
Fliegender Platzwechsel 😊 Nachdem die Mama die letzten 2 Stunden auf der Kamera verbracht hat, fliegt sie jetzt ab und segelt rüber zur Wetterfahne des Luginsland, auf der der Terzel sitzt 😊 Als sie zur Landung ansetzt, fliegt er rüber zum Brutplatz und landet auf der Kamera 😊 Dort verweilt er die folgende Stunde, bevor er sich um 17:24 Uhr auf zum Nachtquartier macht 😊