Mönchsgrasmücke

Sylvia atricapilla (Linnaeus, 1758)


Allgemeines:

Aufgrund der schwarzen Kappe auf dem Kopf der Männchen, die an die Tonsur eines Mönchs erinnert, wird die Mönchsgrasmücke volkstümlich auch als Mönch oder Schwarzplattl bezeichnet. Auch die Weibchen und Jungvögel tragen eine Kappe, allerdings in braun. Ansonsten hat die Mönchsgrasmücke ein überwiegend grau gefärbtes Gefieder. Auch wenn sie die häufigste der vier heimischen Grasmückenarten ist, bekommt man sie nur schwer zu Gesicht, da sie sich meist in dichten Büschen oder Sträuchern aufhält. Zudem überwintert sie als Kurz- bzw. Mittelstreckenzieher von November bis Ende März in Südeuropa bzw. Nordafrika.


Lebensraum:

Bevorzugt halten sich Mönchsgrasmücken in schattigen Wäldern oder Feldrändern, aber auch in Gärten, Parks und Friedhöfen auf. Dort finden sie ausreichend Versteckmöglichkeiten in dichten Sträuchern. Immerhin bekommt man Mönchsgrasmücken öfter zu Gesicht als ihre Artgenossen Klapper- und Gartengrasmücke, die in ähnlichen Lebensräumen vorkommen. Die Hauptnahrung der Schwarzplattl besteht aus Insekten und Spinnen, die sie direkt von den Sträuchern absammeln. Im Laufe des Jahres treten auch noch Holunderbeeren oder andere weiche Beeren auf den Speiseplan.


Standort Burg:

Auf und um die Burg kann man Mönchsgrasmücken beispielsweise in den Schnepperschützengärten antreffen. Wenn die Bäume und Sträucher im Frühjahr noch spärlich belaubt sind, bekommt man sie möglicherweise auch zu Gesicht. Ihr abwechslungsreicher Gesang versteckt sich allerdings nicht, sondern erschallt laut aus jedem Revier.


Mönchsgrasmücke (Männchen) | © Hans-Joachim Fünfstück / piclease
Mönchsgrasmücke (Weibchen) | © Hans-Joachim Fünfstück / piclease

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